Europäisches Treffen: Teil eines großen Netzwerkes
Ein gemeinsames Ziel verbindet über Landesgrenzen hinweg. Diese Erfahrung machten Teresa Bauer, Thomas Krahe und Leonie Böhnke vom Don Bosco Zentrum Regensburg sowie Anja Rößler vom Don Bosco Jugend-Werk Sachsen in Burgstädt beim Treffen salesianischer Einrichtungen aus Europa. Von 17. bis 20. November waren sie zusammen mit Achim Jägers, Referent für die Einrichtungen der Deutschen Provinz, bei dem Treffen in Madrid.
Von Erfahrungen anderer profitieren
„Es war schön, sich mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ländern persönlich austauschen zu können“, erzählt Teresa Bauer. „Und es tat gut zu spüren, dass sich in ganz Europa Leute mit viel Leidenschaft für das gleiche Ziel einsetzen: Da sein für junge Menschen.“ Die Erfahrung, als Mitarbeiterin einer Don Bosco Einrichtung Teil eines großen Netzwerkes zu sein, fand auch Anja Rößler sehr beeindruckend: „Man merkt, dass sehr viel Know How in den verschiedenen europäischen Einrichtungen vorhanden ist und auch sehr viel Interesse, dieses Know How miteinander zu teilen.“
Sich untereinander zu vernetzen und von Erfahrungen anderer zu profitieren, ist Sinn der regelmäßigen Treffen auf Europaebene und auch Ziel des gemeinsamen Projektes DB WAVE (Don Bosco Web for a more Accesible and inclusive VET in Europe), mit dem die Mobilität für Auszubildende und Ausbilder in Europa verbessert und verschiedene Online-Tools zur europaweiten Vernetzung salesianischer Schulen und Ausbildungseinrichtungen entwickelt werden sollen.
Innovativ und mit viel Leidenschaft
An dem Treffen in Madrid nahmen insgesamt 91 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter salesianischer Einrichtungen aus zehn verschiedenen Ländern teil. Vorgestellt wurden das Projekt DB WAVE sowie das Programm Erasmus+ der Europäischen Union. Außerdem erhielten die Teilnehmenden Einblick in das „Tech Don Bosco“ in Madrid. „Ich war sehr beeindruckt davon, wie groß die Einrichtung dort ist und wie innovativ und mit wie viel Leidenschaft dort gearbeitet wird“, berichtet Thomas Krahe.
Neben tollen Eindrücken und dem Gefühl der Verbundenheit nehmen Thomas Krahe und seine Kolleginnen von dem Treffen aber auch ganz konkrete Kontakte mit. „Wir haben Kolleginnen und Kollegen aus Spanien, Polen und Malta kennen gelernt“, erzählt Teresa Bauer. „Mit ihnen gemeinsam überlegen wir jetzt, welche Art von gegenseitigem Austausch möglich wäre: Job Shadowing, Hospitationen oder Ferienfreizeiten zum Beispiel.“ Auch Anja Rößler hat für das Don Bosco Jugend-Werk Sachsen Kontakte geknüpft zu beruflichen Schulen in Belgien und Spanien. „Da könnten wir uns gegenseitige Hospitationen von Ausbildern oder vielleicht auch von Azubis vorstellen“, sagt sie. „Aber es muss gar nicht immer gleich das Ausland sein. Auch vom Know How anderer Einrichtungen in Deutschland können wir profitieren, wenn wir uns austauschen.“
Text: Claudia Klinger
Fotos: SDB Madrid/privat